Health Focus wird ab dem 1. April ein Projekt zur Stärkung von Mädchenclubs in Guinea implementieren. Ziel der Clubs ist es einen Beitrag dazu zu leisten das Selbstbewusstsein von Mädchen zu stärken und sie beim Dialog mit Familien und Gemeinden über ihre Rechte zu unterstützen. Langfristig sollen so gesellschaftliche Normen und Praktiken in Bezug auf Kinderrechte und sexuelle und reproduktive Rechte verändert werden.
Schüler helfen Schülern
Oktober 2018 I Guinea
Health Focus e. V. hat eine Partnerschaft zwischen der Voltaire Schule in Potsdam und dem Mädchenwaisenhaus „Feu Elhadj Ousmane Fahabhe Baldé“ in Labé/Guinea gestiftet. Kinder aus der Voltaire Schule sammeln bei Schulfesten Spenden für das Waisenhaus, dass im Moment zehn Mädchen im Alter von 8 – 10 Jahren beherbergt. Ein herzliches Dankeschön an das Engagement der Schüler und Schülerinnen der Voltaire Schule!
Tuberkulose – ein Gespenst kehrt zurück
10.03.2018 | Südafrika
Die Tuberkulose, im Volksmund Schwindsucht genannt, ist zurück auf der Weltbühne. Die Krankheit ist seit Mitte des letzten Jahrhunderts heilbar und bezahlbare Medikament stehen seit Jahrzehnten zur Verfügung. Trotzdem steigt die Zahl der Tuberkulosepatienten weltweit und es haben sich bereits Resistenzen gegen die lebensrettenden Antibiotika gebildet. Neben China und Indien mit der größten Anzahl von TB Patienten sind auch viele Länder im südlichen Afrika stark von der Krankheit betroffen. Gemessen an der Einwohnerzahl liegen die Tuberkuloseraten sogar höher als in Indien und China. Die schwache medizinische Infrastruktur und die hohen HIV Raten, die das Ausbrechen der Tuberkulose begünstigen, tragen zu den erschreckend hohen Zahlen bei. Die Länder benötigen dringend flächendeckende Reihenuntersuchungen und konsequente Behandlungsprogramme. Der Globale Fonds ist ein wichtiger Finanzier von Tuberkuloseprogrammen weltweit. Die mineralstoffreichen Länder des südlichen Afrika haben noch ein weiteres Problem. Viele Minenarbeiter leiden unter einer Staublunge, die wiederrum die Ansteckung mit Tuberkulose begünstigt. Das gilt besonders für den weitgehend unregulierten Kleinbergbau. Health Focus e.V. beschäftigt sich im Moment intensiv mit der Frage der Tuberkulosebekämpfung unter Bergmännern in diesem Bergbausegment. Sowohl im Kongo als auch in Tansania und Mozambique beschäftigt der Kleinbergbau hunderttausende Menschen. Während Minenarbeiter in großen Betrieben an regelmäßigen Reihenuntersuchungen teilnehmen, ist das Bewusstsein unter Kleinbergarbeitern für die Gesundheitsgefährdungen durch Staub mangelhaft oder gar nicht vorhanden. Aufklärungsprogramme und ein regelmäßiges Untersuchungsangebot sind also dringend von Nöten.
News from Guinea
15.09.2017 I Conakry
Health Focus e.V. witnessed first-hand how fragile and unprepared Guinea and its health and surveillance systems were when the recent Ebola epidemic occurred. We mobilised funds from the German International Cooperation (GIZ) and implemented a two-year programme to improve the quality of medical diagnostics and treatment and support the post-Ebola interventions in the three regions, Labé, Mamou and Faranah. Following the completion of our laboratory support project in September 2017, the community health committee in Yémbérèn expressed its gratitude for the support received by Health Focus e.V. in a letter to the GIZ representative in Guinea. Health Focus is glad to receive this positive feedback and takes it as confirmation of the project’s positive results.
Registration in the Democratic Republic of the Congo
The Health Focus e.V. is now also registered in the Democratic Republic of the Congo, where it is primarily committed to the prevention, diagnosis and treatment of HIV/AIDS and tuberculosis. Health Focus has been working in the DR Congo for a long time and looks forward to becoming even more active in combating these two major epidemics. Registration is filed with the Ministry of Health under N ° 1250/CAB/MIN/S/3229/CAJ/OWE/2017.
Empfehlungen zu Standards der psychosozialen versorgung in Flüchtlingsheimen im Land Brandenburg
Die hohe Zahl an geflüchteten Menschen, die nach Deutschland kommen, fordert schnelle und gute Lösungen für ihre Unterbringung und Versorgung in Unterkünften. Dafür müssen zügig Standards für die Sicherheit, den Schutz und die psychosoziale Betreuung in den existierenden Unterkünften erarbeitet und verabschiedet werden, die über die rein räumlichen und sanitären Lösungen hinausgehen.
Den Trägern von Flüchtlingsheimen im Land Brandenburg sind die Probleme, die sich zum einen aus der räumlichen Situation (enge Wohnverhältnisse, sanitäre Bedingungen, unzureichende gesundheitliche Versorgung) und zum anderen aus den soziokulturellen Faktoren (unterschiedliche Kulturkreise
und/oder Religionen) ergeben, bekannt. Verbindliche Standards zur Unterbringung in Flüchtlingsunterkünften gibt es im Land Brandenburg bisher nicht.
In Kooperation mit der AWO analysiert der Health Focus e.V. die Rahmenbedingungen in fünf ausgewählten Gemeinschaftsunterkünften und erfasst die psychosoziale Situation der Flüchtlinge mithilfe von leitfaden-gestützten Interviews mit Geflüchteten, Heimleitung, SozialarbeiterInnen und WachschutzmitarbeiterInnen der Einrichtungen sowie VertreterInnen des Flüchtlingsrates Brandenburg.
Auf Grundlage dieser Studie werden Empfehlungen und Standards für die Unterbringung und psychosoziale Versorgung für das Land Brandenburg entwickelt, um die Bedingungen für Flüchtlinge zu verbessern und ihnen eine angemessene Betreuung zu bieten.
Die Empfehlungen wurden am 26. Februar 2016 auf einer Pressekonferenz unter Einbeziehung von Kommunal- und Landespolitikern sowie von
Kommunalbehörden vorgestellt.
Angy geht es wieder gut
Angie ist ein Mädchen aus Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo, die an einer akuten lymphatischen Leukämie erkrankte. Diese ist eine bösartige Erkrankung des blutbildenden Systems (Blutkrebs) und eigentlich sehr selten. Die Krankheit tritt am häufigsten bei Kindern und Jugendlichen auf. Moderne Untersuchungs- und Therapiemöglichkeiten erlauben es, dass fast 90% der betroffenen Patienten die Krankheit überleben. Nicht so in Kinshasa. Angie hatte in ihrer Heimatstadt keine Chance auf Genesung. Deshalb setzte sich das Team von Health Focus gemeinsam mit “Ein Herz für Kinder”, “Aktion Kindertraum”, “Krebskranke Kinder in Not” und dem “Verein für krebskranke Kinder in Rostock” dafür ein, dass Angie im Universitätsklinikum Rostock behandelt werden konnte.
Ein Jahr nach Diagnosestellung, im Frühjahr 2015, galt Angie als geheilt und konnte in die Erhaltungstherapie entlassen werden. Ein schöner Erfolg und eine große Freude für alle Beteiligten. Wir danken an dieser Stelle nochmals allen Spenderinnen und Spendern für ihr Engagement.